Von Alexandra List
Brandreferendarin, Berliner Feuerwehr – BRef 2021
Das Brandreferendariat startete pandemiebedingt nach einer digitalen Einführungswoche des IdF (Institut der Feuerwehr NRW) auch mit der Grundausbildung zunächst vor dem heimischen Bildschirm.
Bei der Feuerwehr Duisburg hat sich seit Pandemiebeginn ein System von wechselndem Theorie- und Praxisunterricht bewährt. Nach zweieinhalb Wochen Online-Unterricht durften wir die digital erarbeiteten Themen dann zum ersten Mal praktisch ausprobieren, unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen. Gestartet wurde mit Gerätekunde, sowie Ablaufübungen zur FwDV 3. In den Wochen danach fand ebenfalls Wechselunterricht statt, das heißt die Unterrichtsthemen wurden am Anfang der Woche online vermittelt und ab der Wochenmitte an der Feuerwehrschule in Präsenz.
Zur Veranschaulichung des Online-Unterrichts wurden viele verschiedene Medien genutzt. Dazu gehörten eine eLearning-Plattform mit anschaulichen Inhalten und Erklärvideos, Jamboards zur gemeinsamen Erarbeitung von Themen oder kurze digitale Fragerunden zur Wiederholung der Lerninhalte.
Auch der Dienstsport wurde digitalisiert. So traf man sich vor dem Bildschirm zu gemeinsamen Workouts oder feuerte sich gegenseitig in der GAL-Laufgruppe einer Sport-App an.
Im Laufe der Grundausbildung konnte immer mehr Unterricht in Präsenz stattfinden.
Besonders in Erinnerung geblieben ist die Atemschutzausbildung. Dort wurden unter PA die Wahrzeichen Duisburgs erkundet. Es wurden Übungen unter anderem im Landschaftspark und an der Sechs-Seen-Platte durchgeführt. Der krönende Abschluss der Woche war die Wärmegewöhnung im Brandcontainer.
Auch beim Maschinistenlehrgang fand die Ausbildung an verschiedensten Übungsorten statt, um möglichst vielfältige Szenarien, wie das Fördern über lange Wegestrecken, üben zu können.
Ein weiteres Highlight war die Woche zur Absturzsicherung, in der beispielsweise an einem Schlauchturm und einer alten Zeche der sichere Vorstieg sowie das Ablassen geübt wurden.
Uns beiden Brandreferendarinnen wurde außerdem ermöglicht an Einsatzdiensten teilzunehmen. Zusätzlich haben wir die Verantwortung zur selbstständigen Erarbeitung eines Projekts bezüglich der zukünftigen Notfallsanitäter-Auszubildenden erhalten. Das gab uns die Möglichkeit, sämtliche Wachen Duisburgs sowie den dortigen Aufbau des Rettungsdiensts kennenzulernen.
Die Hälfte des Grundausbildungslehrgangs ist geschafft. Unser Dank gilt bereits jetzt der Feuerwehr Duisburg, den dortigen Ausbildern und dem GAL 21 ET.