von Sebastian Conrad
Nach erfolgreicher Zusammenführung der Aufstiegsbeamten des Jahrgangs 2018 und der Brandreferendare/Innen 2017 zum Prüfungsjahrgang 2019 zu Beginn des Verwaltungslehrgangs in Berlin nutzten wir den ersten Abend für einen persönlichen Austausch und ein erstes Kennenlernen in einem typischen Berliner Abendlokal.
In den folgenden Wochen beschäftigten wir uns mit den auf uns zukommenden Aufgaben und Herausforderungen als Führungskraft im höheren feuerwehrtechnischen Dienst in einer öffentlichen Verwaltung. Hierzu gehören u. a. die Rechte und Pflichten von Beamten (Allgemeines Verwaltungsrecht, öffentliches Dienstrecht, Personalmanagement, Beamtenrecht, Disziplinarrecht usw.), der Umgang mit der Haushaltsplanung und Vergabeverfahren (Haushalts-/ Vergaberecht) aber auch Staatskunde und spezielles Einsatzrecht (Feuerwehrrecht, Rettungsdienstrecht, Arbeitsschutz, Katastrophenschutzrecht usw.).
Geprägt war die Zeit in Berlin auch von zahlreichen fakultativen, ergänzenden Veranstaltungen. So besuchten wir das Reichstagsgebäude unter Führung eines Bundestagsabgeordneten, im Rahmen der Lehrveranstaltung „Einsatzrecht“ das Berliner Abgeordnetenhaus (Ausschuss des Inneren) sowie das Berliner Verwaltungsgericht.
Die Nachmittage waren geprägt von der Geschichte in und um Berlin. In zwei Gruppen wurde bspw. ein Stadtspaziergang unter verfassungsgeschichtlichen Gesichtspunkten durchgeführt, die Gedenkstätte „Deutscher Widerstand“ im Bendlerblock besichtigt und einer der zahlreichen Berliner Bunker besucht.
Ein besonderer Dank gilt sicherlich dem Team der VAK, das eine reibungslose Organisation gewährleistet hat und für alle Fragen zur Verfügung stand. Gleichermaßen aber auch den diversen Dozentinnen und Dozenten, die in ihren Fachgebieten eine beeindruckende Expertise vorhielten und den Lehrgang zu einem offenen Dialog und Diskussionen anregten, sowie nicht zuletzt der Berliner Feuerwehr, die selber zahlreiche Dozenten stellte, und sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen sehr aktiv an den Rahmenveranstaltungen beteiligt hat.
Am Ende haben wir die Zeit optimal ausgenutzt, um auf den Abschnitt in einer Verwaltungsbehörde sowie unseren späteren Dienstalltag vorbereitet zu sein. Als Leistungsüberprüfung mussten drei Klausuren über alle Themenbereiche von jeweils zwei Stunden geleistet werden.
Nach Berlin ziehen nun alle gemeinsam – auch als Lehrgang zusammengewachsen durch „Berlin“ – an das Institut für Brand- und Katastrophenschutz des Landes Sachsen-Anhalt in Heyrothsberge um, wo uns der Führungslehrgang IIIa erwartet.